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Inhalt:
1.) Ein kleiner Spaziergang über die Pfaueninsel.
2.) Kurzer Abriss zur Geschichte der Pfaueninsel.
3.) Kulturhistorische und philosophische Hintergründe der Pfaueninsel:
Arkadien, der Traum von der Harmonie, von der wahrhaften Auflösung des Widerstreites.
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1. ) Ein kleiner Spaziergang über die Pfaueninsel.

14109 Berlin-Zehlendorf
Tel.: 80 58 68 30
www.spsg.de
Blick über die Havel auf das Westufer der Pfaueninsel.
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Öffnungszeiten:
Betriebszeiten der Fähre: 01.11. bis 28.02.: täglich 10 bis 16 h.
____________________ 01.03. bis 31.03.: täglich_ 9 bis 18 h.
____________________ 01.04. bis 30.04.: täglich_ 9 bis 18 h.
____________________ 01.05. bis 31.08.: täglich_ 8 bis 21 h.
____________________ Heiligabend, 1. Weihnachtstag, 2. Weihnachtstag, ____________________ Silvester, Neujahr: ab 11 Uhr geöffnet
Preise:
Fähre: 2,00 €.
Fähre für Arbeitslose, Schüler, Studenten, Schwerbehinderte, Wehrdienstleistende, Zivildienstleistende: 1,50 € - Eintritt Meierei ermässigt
Für Erwachsene Eintritt Meierei: 2.00 €.
Für Erwachsene Eintritt Schloss: 3.00 €.
Für Arbeitslose, Schüler, Studenten, Schwerbehinderte, Zivildienstleistende, Eintritt Schloss: 2,50 €.
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Die Pfaueninsel liegt in der Havel im Südwesten Berlins. Sie ist sowohl mit verschiedenen Havelschiffen als auch mit dem Bus 218 (Theodor-Heuss-Platz <> Pfaueninsel) erreichbar. Die sommerliche stündliche Fahrfrequenz des Busses ist verkraftbar - die augenblickliche winterliche (von zwei Stunden) ist kaum zumutbar.
Es stehen genügend PKW-Parkplätze zur Verfügung und die Anfahrt durch den Forst Düppel ist sehr reizvoll.
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Um die empfindlichen Uferanlagen nicht zu beschädigen, ist ein Anlanden mit Booten, Schiffen oder Schlauchbooten nicht gestattet - ebenso soll sie auch nicht schwimmend betreten werden. Fahrzeuge, Fahrräder und Hunde sind nicht erlaubt. Nur Rollstühle, Rollatoren und Blindenhunde dürfen benutzt werden. Es soll möglichst nicht geraucht und die Wege sollen nicht verlassen werden - jedoch steht eine ziemlich attraktive Liegewiese zur Verfügung..
Es stehen genügend PKW-Parkplätze zur Verfügung und die Anfahrt durch den Forst Düppel ist sehr reizvoll.
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Um die empfindlichen Uferanlagen nicht zu beschädigen, ist ein Anlanden mit Booten, Schiffen oder Schlauchbooten nicht gestattet - ebenso soll sie auch nicht schwimmend betreten werden. Fahrzeuge, Fahrräder und Hunde sind nicht erlaubt. Nur Rollstühle, Rollatoren und Blindenhunde dürfen benutzt werden. Es soll möglichst nicht geraucht und die Wege sollen nicht verlassen werden - jedoch steht eine ziemlich attraktive Liegewiese zur Verfügung..
Ansonsten geht es auf diesem Eiland (wie oft in der künstlerischen Welt) sehr freundlich, höflich, tolerant und human zu. Die Mitarbeiter sind in jeder Hinsicht äusserst hilfsbereit.
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Heinrich Theodor Fontane (1819-1898)
'Wanderungen durch die Mark Brandenburg' (1862-1889):
"Pfaueninsel! Wie ein Märchen steigt ein Bild aus meinen Kindertagen vor mir auf: ein Schloß, Palmen und Känguruhs; Papageien kreischen; Pfauen sitzen auf hoher Stange oder schlagen ein Rad, Volieren, Springbrunnen, überschattete Wiesen; Schlängelpfade, die überall hin führen und nirgends; ein rätselvolles Eiland, eine Oase, ein Blumenteppich inmitten der Mark."
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Als intensiv künstlerisch gestaltete Landschaftskomposition ist die Berliner Pfaueninsel ein weltweit bekannter und herausragender kultureller Höhepunkt.


In der Ferne ergeben sich idyllische Bilder auf das Phantasieschloss - hier ragt der Schlossturm über die Wiese.
________________________________________________________________Die Pfaueninsel zeichnet sich durch eine extrem künstlerisch komponierte landschaftsgärtnerische Gestaltung und einen uralten Baumbestand von etwa 400 malerischen Eichen aus.

Beim Umrunden (entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn) treffen wir anfangs auf eine sehr ästhetisch gestaltete Gartenanlage.


Etwa in der Mitte der Insel liegt eine in die umgebende Natur komponierte Brunnenanlage.
Die natürlich im Betrieb noch attraktiver erscheint.

Ein Pfau stolziert auf dem Dach seiner Winterbehausung. Etwa 35 Pfauen bewohnen die Insel und schlagen ihre Räder. Deshalb können auch keine Hunde mitgebracht werden.

Auch hinter Gittern fühlt sich dieser Vogel doch scheinbar recht wohl.




Die Meierei im Stil einer gotischen Kirche


____________Kavaliershaus.
________________________________Turm des Kavaliershauses mit Wiese.




1794 bis 1797 erbaute der Architekt Johann Gottlieb Brendel eine künstliche Ruine als Illusion einer mittelalterlichen Burg. Das Schloss Pfaueninsel diente als Liebesnest für Friedrich Wilhelm II. und seine Geliebte Gräfin Lichtenau.


Phantasieschloss mit Blick in die Mitte der Insel.
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___________________________Schloss Pfaueninsel von der Seite gesehen.





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Johann Christian Friedrich Hölderlin (1770 bis 1843)
A n d e n k e n
Der Nordost wehet,
Der liebste unter den Winden
Mir, weil er feurigen Geist
Und gute Fahrt verheißet den Schiffern.
Geh aber nun und grüße
Die schöne Garonne,
Und die Gärten von Bourdeaux
Dort, wo am scharfen Ufer
Hingehet der Steg und in den Strom
Tief fällt der Bach, darüber aber
Hinschauet ein edel Paar
Von Eichen und Silberpappeln;
Noch denket das mir wohl und wie
Die breiten Gipfel neiget
Der Ulmwald, über die Mühl',
Im Hofe aber wächset ein Feigenbaum.
An Feiertagen gehn
Die braunen Frauen daselbst
Auf seidnen Boden,
Zur Märzenzeit,
Wenn gleich ist Nacht und Tag,
Und über langsamen Stegen,
Von goldenen Träumen schwer,
Einwiegende Lüfte ziehen.
Es reiche aber,
Des dunkeln Lichtes voll,
Mir einer den duftenden Becher,
Damit ich ruhen möge; denn süß
Wär' unter Schatten der Schlummer.
Nicht ist es gut,
Seellos von sterblichen
Gedanken zu sein. Doch gut
Ist ein Gespräch und zu sagen
Des Herzens Meinung, zu hören viel
Von Tagen der Lieb',
Und Taten, welche geschehen.
Wo aber sind die Freunde? Bellarmin
Mit dem Gefährten? Mancher
Trägt Scheue, an die Quelle zu gehn;
Es beginnt nämlich der Reichtum
Im Meere. Sie,
Wie Maler, bringen zusammen
Das Schöne der Erd' und verschmähn
Den geflügelten Krieg nicht, und
Zu wohnen einsam, jahrelang, unter
Dem entlaubten Mast, wo nicht die Nacht durchglänzen
Die Feiertage der Stadt,
Und Saitenspiel und eingeborener Tanz nicht.
Nun aber sind zu Indiern
Die Männer gegangen,
Dort an der luftigen Spitz'
An Traubenbergen, wo herab
Die Dordogne kommt,
Und zusammen mit der prächtigen
Garonne meerbreit
Ausgehet der Strom. Es nehmet aber
Und gibt Gedächtnis die See,
Und die Lieb' auch heftet fleißig die Augen,
Was bleibet aber stiften die Dichter.
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Zur Animation: Versuch über ein Gedicht von Friedrich Hölderlin bitte hier klicken.
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